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PCD Technik
Auf den Einsatz von PCD besetzte Bohrmeißel können Bohrunternehmen in aller Welt, für die Erstellung von Öl- und Gas- aber auch Brunnenbohrungen und insbesondere Geothermiebohrungen, schon lange nicht mehr verzichten. Lange Lebensdauer bzw. Standzeiten kombiniert mit einem hohen Bohrfortschritt machen sie, neben modernen Bohrgeräten, zu einem unverzichtbaren Werkzeug. Ein Grund mehr über diese Technologie zu erfahren, wo liegen Ihre Stärken und wo Ihre Grenzen.
PCD ist die englische Abkürzung für "Poly Cristalline Diamond" manchmal wird auch die deutsche Abkürzung PKD "Poly Kristalliner Diamant" verwendet. Wie der Name schon verrät handelt es sich dabei um eine Diamantform in der der Kohlenstoff des Diamanten, nicht aus einem einzigen Kristall sondern aus sehr vielen Kristallen besteht. Dabei wird Kohlenstoff im sog. Sinterverfahren auf einem Träger aufgetragen und danach unter großem Druck und Hitze zu vielen Kohlenstoff Kristallen verbunden.
PCD im Bild deutlich als schwarze Schicht auf dem Träger/Cutter zu erkennen
Der Träger besteht dabei aus einem Hartmetall wie z.B. Wolframcarbit und kann die unterschiedlichsten Formen haben, in unserem Fall sind die Träger zylindrische Körper die sog. Cutter. Der so auf den Träger aufgebrachte Poly Kristalline Diamant weißt eine dem Diamanten gleichwertige Härte aber erheblich höhere Stoßfestigkeit auf und eignet sich somit besonder gut für das bohren von hartem Gestein. Mehr Informationen auch unter :
Ein PCD-Cutter kann überdurchschnittliche Bohrleistung im Verbund mit anderen Cuttern auf einem Bohrkopf erreichen da dessen Schneidkante sehr lange scharf bleibt, schneidet er mit jeder Umdrehung des Bohrwerkzeuges das Gestein vom Untergrund. Diese Härte ist es auch was den PCD zerstören kann wenn dieser nicht ordnungsgemäß verwendet wird. Die besondere Härte von Natur Diamanten ist zugleich von besondere Sprödigkeit begleitet. Der PCD ist bereits weniger Spröde als der Natur Diamant und kann daher dynamischen Belastungen wie z.B. Stöße besser standhalten. Dennoch gibt es auch eine Grenze sobald diese überschritten wird bricht die PCD Schicht vom Träger ab, meist nicht vollständig sondern nur teilweise da die Verbindung zum Träger enorm stabil und stark ist. Dies kann vorkommen wenn der PCD-Cutter außergewöhnlich großen Stoßkräften ausgesetzt wird wie sie z.B. beim Bohren im Festgestein auftreten bei denen einzelnen Kieselsteine oder andere Fremdkörper sich gleichzeitig auf der Bohrlochsohle befinden. Die Beschädigung eines oder mehrer Cutter kann so zu verminderter Bohrleistung führen, sobald dies festgestellt wird sollte der Bohrkopf ausgetauscht werden dabei kann der Beschädigte Bohrkopf in den meisten Fällen wieder Repariert werden in dem die beschädigten PCD-Cutter ausgetauscht werden.
Das Bohrgerät benötigt keine speziellen Voraussetzungen es sollte hauptsächlich in der Lage sein die für das Bohren mit PCD Bohrmeißeln erforderliche Bohrdrehzahl zu erreichen diese beträgt je nach Bohrdurchmesser ca. 100-150 1/min darüber hinaus benötigen PCD Bohrmeißel erheblich weniger Auflast um wirtschaftlich Bohren zu können als vergleichbare Rollenmeißel und sind somit auch ideal mit relativ kleinen Bohrgeräten zu nutzen. Mehr Informationen finden Sie in unserem PCD Mekblatt das Ihnen nachfolgend zum Download bereitsteht...
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